Ziel: 30-Stunden-Woche statt 50 -Zeitmanagement für neue Führungskräfte in die Praxis umsetzen - Teil 1: ZEIT ERFASSEN – inkl. Reibungsverluste und Zeit-Energie-Check
- Sonia Boutaghane
- 23. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Aug.
Dieser Artikel richtet sich an neue Führungskräfte, Teamleiter:innen und Unternehmer:innen, die produktiver führen und ihre Energie bewusster steuern möchten.
Viele Führungskräfte kennen das Gefühl:
„Ich arbeite 50 Stunden – und komme trotzdem nicht zu dem, was wirklich zählt.“
Trotz aller To-Do-Listen, Kalender-Apps und Effizienztricks bleibt die Erschöpfung.
Was fehlt, ist Klarheit – und ein ehrlicher Blick auf das, was wirklich Wirkung erzeugt.
In diesem Artikel erfährst du, wie du mit dem Energie-Zeit-Check und einer Reibungsanalyse konkrete Zeitfresser identifizierst – und deinen Führungsalltag strukturiert in Richtung 30-Stunden-Woche entwickelst.
Warum überhaupt Zeit erfassen?
Viele Führungskräfte sagen:
„Ich arbeite 50 Stunden – und komme trotzdem nicht zu dem, was wirklich zählt.“
Doch wie viel davon ist wirklich produktiv – und wie viel ist einfach verlorene Energie?
Kalender geben vor, dass Zeit produktiv genutzt wird. „Ich war beschäftigt.“Doch was sie nicht zeigen, sind die stillen Zeitfresser und Energieverluste, die durch sogenannte Reibungsverluste entstehen. „Was hat es wirklich gebracht?“
Was ist Reibung?
In der Physik bedeutet Reibung:
Ein Widerstand zwischen zwei Körpern, der Energie in Wärme umwandelt – ohne Bewegung zu erzeugen.
Mit anderen Worten: Energie geht verloren, ohne dass etwas in Bewegung kommt.
Und genau wie in der Physik kostet auch im Unternehmen jede Reibung Energie – ohne dass echte Produktivität oder Motivation entsteht. Reibung ist auch im Unternehmen Widerstand im System, der Energie kostet – ohne dass echte Wertschöpfung passiert.
Das kann ein nerviger Prozess sein, eine unklare Kommunikation (Entscheidungslage) oder Gewohnheiten wie ständige Nachfragen…Jede Reibung verlangsamt den Arbeitsfluss und führt zu mentaler Erschöpfung – selbst wenn objektiv gar keine „harte“ Arbeit gemacht wurde… oder keine „ wertschöpfende “ Arbeit. Kleine Erinnerung mit Augenzwinkern:
👉 Arbeit muss nicht hart sein – sie soll wirken.
Was sind Reibungsverluste?
Reibungsverluste sind Zeit- und Energieverluste, die aus nicht optimalen Arbeitsbedingungen entstehen – durch:
unklare Kommunikation
mangelhafte Übergaben
Wissensinseln im Team
fehlende Priorisierung …
👉 Eine ausführliche Liste mit typischen Reibungsverlusten findest du im kostenlosen Workbook zum Artikel (Link unten).
Typische Reibungsverluste im Führungsalltag – erkennbar an Sätzen wie:
„Das wusste ich nicht.“
„Ich dachte, du machst das.“
„Ich konnte es nicht fertigstellen – mir fehlten Infos.“
Diese Aussagen wirken harmlos – sind aber Hinweise auf strukturelle Reibung.
Reflexionsimpuls:
Welche drei Aussagen hörst (oder sagst) du regelmäßig?
Was steckt wirklich dahinter – und was wäre der erste Schritt zur Lösung?
Die vollständige Sammlung findest du im Download „Reibungsanalyse & Energie-Zeit-Check“
Praxis: Dein 3-Tages-Zeit-Energie-Check
Trage drei Tage lang ein:
Welche Aufgaben du erledigst
Wie viel Zeit du dafür brauchst
Wie viel Energie dir das gibt oder raubt
👉 Hol dir die Vorlage im kostenlosen Praxis-Workbook (Link unten).
Was kostet dich am meisten Energie?
Oft sind es nicht die Aufgaben an sich, sondern Reibung, Unterbrechungen oder unklare Rollen.
👉 Mit der Energieauswertung im Workbook kannst du sichtbar machen, wo du deine Kraft verlierst – und was dich wirklich stärkt.
Zeit erfassen = Realität sehen
Bevor du Aufgaben delegierst oder Kalender umbaust:
Erkenne Reibung.
Lerne aus deinem Energieprofil.
Starte ehrlich.
Denn: Zeitmanagement beginnt nicht mit Tools – sondern mit Bewusstsein.
Empowerment bedeutet auch, den eigenen Energiefluss zu gestalten.
Und Klarheit beginnt mit einer einfachen Frage: Was genau kostet dich wie viel Energie – und warum?
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Wenn du als neue Führungskraft Klarheit, Energie und Wirkungskraft aufbauen willst:
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